#009 - Nachhaltige Transformation mit Netflix-Ansatz

Shownotes

In Folge #009 hat unsere Community Managerin Dinah Stephan und Thomas auf den Zahn gefühlt. Die Beiden sind die Gründer von SEED17, einer Akademie für Nachhaltigkeit. In diesem Podcast erzählen sie von persönlichen augenöffnenden Momenten und dem Ansatz ihrer Plattform für videobasiertes Lernen.

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Dinah: Ja, hallo zusammen und herzlich willkommen bei unserer neuen Folge vom HelloBeta Talk. Und wenn ihr gut aufpasst, dann merkt ihr vielleicht schon, ich bin nicht Tobi und ich bin auch nicht Adrian. Das liegt daran, dass ich Dina bin. Ich bin die neue Community Managerin beim HelloBeta Hub und genau, bin verantwortlich für unsere Supporterinnen unter anderem auch. Und ich bin ganz aufgeregt und freue mich sehr. Seed17, unseren neuesten Mitglieder im Hello Beta Hub begrüßen zu dürfen. Die sind heute Gäste in unserem Podcast. Hallo zusammen. Hallo Stefan, hallo Thomas.

Stephan & Thomas (SEED17): Moin Moin! Hallo! Hallo Dina! Wir freuen uns sehr!

Dinah: Ja, sehr schön, dass das klappt. Genau, vielleicht wollen wir einfach mit einer kleinen Vorstellungsrunde starten. Ich habe gerne ein bisschen was zu euch. Stefan fangt gerne an, wer ihr seid, woher ihr kommt und was es mit C17 auf sich hat.

Stephan & Thomas (SEED17): Ja, ich nehme aber gleich den Anführungsstrichen kleinen Versprecher. Also Einstellung ist ja sozusagen auch bei SEED 17 und bei uns ganz wichtig. Also wir sind erstmal sehr gut eingestellt auf das, was uns so umgibt generell. Und klar, wenn wir jetzt so bei SEED 17 und auch bei der irgendwo Erfahrung, die Thomas und ich hier mitbringen.

Dinah: Ich habe es nicht verstanden.

Stephan & Thomas (SEED17): Dann geht es uns natürlich das Thema nachhaltige Transformation. Mit dem Thema beschäftigen wir uns in unserer, ja, irgendwo dann doch schon, man sieht es an den grauen Bergen, längeren beruflichen Zeit doch schon sehr lange. Thomas wird gleich nochmal was zu seiner, auch insbesondere journalistischen Tätigkeit sagen. Ich komme mir aus dem Nachhaltiges Management. Ich habe früher mal im Bereich Textilhandel angefangen. Anfang der 2000er habe ich eigentlich mit dem Thema Bio Baumwolle, Zertifizierung, Lieferkettenthematik, später auch die Beratung der Bundesregierung im Textilbündnis auseinandergesetzt und bin eigentlich über meine beruflichen Tätigkeiten, wo es anfänglich mehr Produkt war, Produktentwicklung, Produktgestaltung. wie ich schon sagte, dann Beratung, Beratung von Unternehmen, auch Beratung von Politik zuletzt eigentlich verantwortlich gewesen im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement oder nachhaltige Transformation für die Otto -Gruppe, 2010 bis 2020. Und was ich da gelernt habe oder festgestellt habe, das hat mich auf jeden Fall

Dinah: Mh.

Stephan & Thomas (SEED17): in Richtung Seed7 Team, einer Bildungsplattform zum Thema Nachhaltigkeit geführt. Denn so geht es ja wahrscheinlich vielen Managerinnen auch heute, die gerade was die in den politischen Ordnungsrahmen angehen, die CSRD -Richtlinien, also die politischen Leitlinien, die eben in unternehmerische Realitäten Regeln auch zu überführen. Das ist eine sehr herausfordernde Tätigkeit, die viel mit Daten, Datenmanagement, Aufsetzen von Gremien, Gremienarbeit zu tun hat. Und meine Beobachtung in der Zeit war, dass wir, ich sag mal so als Manager mit in diesem Thema, doch an der einen oder anderen Stelle den Blick für die Menschen, also die Menschen in der Organisation, ich will gar nicht sagen verlieren, aber die sind nicht so im Fokus drin, wenn es darum geht, eigentlich wie gestalten wir eigentlich, aus einer jeweiligen unternehmerischen Perspektive auch, ich sage mal auch gemeinsam ein Pfad in das Thema mehr Nachhaltigkeit, mehr Circular Economy. neue Form der Nutzung regenerativer Technologien und Energien. Das hat mir gefehlt. Da gab es auch verschiedene Erkenntnisse, wie doch silohaft man arbeitet. Wenig in Verbindung auch mit da, wo People Management eigentlich beheimatet ist, dem HR Department. Und ... Ja, das war dann nachher eigentlich für mich so die initiale Zündung auch. Wie können wir viele Menschen in solchen Organisationen an dem Thema der nachhaltigen Transformation beteiligen? Beteiligen in der Form, dass wir es einmal auch transparent machen und verständlich machen auch, was das eigentlich heißt, was da vor uns liegt.

Stephan & Thomas (SEED17): Darüber hinaus aber auch eine Faszination wecken dafür, dass dieser Weg, der vor uns liegt, spannend ist, es herausfordert, aber er öffnet so viele Möglichkeiten und auch Chancen. Man findet da so viel Neues und Gutes. Und das hat mir immer gefehlt, auch in dieser Erzählung. Also zu kitzeln, Chancen zu sehen, Neugierde zu wecken. eigene Energien und Ressourcen auch dafür frei zu machen und zwar nicht irgendwo nur in Spezialbereichen, in dafür vorgesehenen Stabsabteilungen oder Expert -Circles, sondern wirklich in die Breite einer Organisation zu gehen, wirklich jeden und jede anzusprechen, mit ihren Ideen an diesem Thema zu arbeiten. Und wenn ich jede sage, dann meine ich das auch. Also dann ist es eben auch die Betriebskantine. Dann ist es das Facility Management, dann ist es der Vorpark. Überall gibt es Möglichkeiten und Räume, wie wir dieses Thema menschenfreundlich auch lustvoll entwickeln können. Und zwar nicht so, dass wir heute, wir wissen heute sowieso noch nicht alles. Wir haben große Ziele, die eben Richtung 2050 irgendwo gehen. Seltensten Fällen haben wir heute schon MBD -Lösungen dazu. Und in Lösungen kommen wir einfach nur dann, wenn wir uns eben gemeinschaftlich darum bemühen, unvoreingenommen und ohne Barrieren im Kopf das Gespräch aufsuchen und Räume dafür kreieren. Das wollen wir oder dafür möchten wir einen kleinen Beitrag liefern mit unserem Lernprogramm der SEED 17 Academy. das anstiften soll, Lust machen soll, Räume aufmachen soll für dieses Thema nachhaltige Transformation. Und mit Thomas bin ich dann mal vor einiger Zeit ins Gespräch gekommen und durch ihn habe ich sozusagen sehr viel Unterstützung im Rücken bekommen. Das war jetzt die elegante Überleitung, nehme ich an. das konkret zu machen, das war vor ungefähr drei Jahren, korrigiere mich, vor drei Jahren, als wir Stefan

Stephan & Thomas (SEED17): Ich bat mal mit ihm die Außenalter, das war noch zu Corona -Zeiten, die Außenalter zu latschen. Er habe da eine lose Idee und das wird er ganz gerne mal mit mir besprechen wollen. Und aus dieser losen Idee ist dann tatsächlich C17, war man erwachsen, in dieses Unternehmen hinein und nach vielen iterativen Schlaufen, die wir jetzt gehabt haben, stehen wir jetzt an der Startlinie sozusagen und legen jetzt richtig los. Mein Hintergrund, und das hat Stefan eben schon angedeutet, ist ein journalistischer. Ich habe viele Jahre bei Magazinen und Tageszeitungen gearbeitet, also ganz, ganz klassisch quer durch die Republik. Und habe 2009 ein Magazin gegründet, das hieß lange Zeit Enorm, heißt jetzt Good Impact. Da drehte es sich im Kern Social Entrepreneurship. Das sind diese komischen Unternehmen. die versuchen, gemeinwohnorientiert zu arbeiten, eine gesellschaftliche Herausforderung zu überwinden, bei der weniger die Maximierung des wirtschaftlichen Profits im Vordergrund steht, sondern eher die Maximierung des gesellschaftlichen Profits im Vordergrund steht. Da bin ich stark hineingewachsen in dieses Feld von Social Entrepreneurship, Schrägstrich auch Nachhaltigkeit und habe das mehrere Jahre als Chefredakteur gemacht und habe dann aus den Erfahrungen heraus beim Magazin eine Agentur gegründet, die ist jetzt zehn Jahre alt, heißt COMBUSE, steht für Kommunikationsberuf für Social Entrepreneurship. Wir sind ein kleines Team, arbeiten viel mit Freelancern zusammen. und arbeiten insbesondere für Stiftungen und andere soziale Unternehmen, ein bisschen öffentlicher, aber auch immer die Social Enterprises. Und dieser Ansatz, den wir bei SEED 17 haben, hatten wir damals genauso auch schon bei Enorm. Das heißt,

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): zukunftsorientiert denken, nach vorne denken. Was können Lösungen sein der gesellschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir stehen und immer zunehmend am Moment das Gefühl stehen, dass wir positiv bestimmt nach vorne gehen können und nicht in dieser Doomsday -Rhetorik untergehen, irgendwie alles geht den Bach unter. Das wäre, glaube ich, der falsche Weg. Insofern ist das der Mindset, den wir damals bei Enorm hatten. Das hat total gematcht mit dem, wie Stefan auch an die Idee von Seed Cementine reingegangen ist. So haben wir zusammengefunden und sind jetzt auf einem guten Weg nach vorne.

Dinah: Ja, aber das ist total spannend und so ein wichtiger Ansatz, dieses Lust auf Veränderung schaffen ohne Doomsday -Rhetorik.

Stephan & Thomas (SEED17): Ja, es gibt ja ausreichende Untersuchungen, sozialpsychologische Untersuchungen, die einen eben erstmal rein logisch völlig losgelöst von den jeweiligen Themen nicht zu der Erkenntnis bringen, wenn wir in Angst Starre verharren. entweder verharren oder in Reaktanzen gehen, also das Ganze auch versuchen aus unserem Bewusstsein in der Form rauszubekommen, als gäbe es das nicht, dann hilft uns das immer nicht sonderlich. Also sich mit der Zukunft, gerade dann eben auch beim Thema Nachhaltigkeit, nachhaltige Transformation, erstmal offen unvorgang. Fakten basiert auseinanderzusetzen, Raum dafür zu schaffen, dann eben in eine Bewegung nach vorne zu gehen. Und da helfen uns keine Propheten, die das Ganze ins Vergebene diktieren. Dafür brauchen wir ein positives Verhältnis zu dem, Wandel oder zu dem, was Wandel einfach heißt. Eine innere Haltung, die es uns möglich macht, eben Schritte nach vorne zu gehen. Da versuchen wir einen kleinen Beitrag sozusagen in dem, wie wir unsere Lernreise, unser kleines Bildungsprogramm entworfen haben, dass das möglich wird. Dass man selbst merkt, ich kann was tun. Ich kann mich hier... bewegen, ich kann irgendwie Anschluss finden, ich kann auch in den Dialog gehen oder ich höre dem oder derjenigen, die was zu sagen hat, eine Idee hat, auch ein Stück weit dazu. Also meine Erfahrungen sind an vielen Stellen, also in Organisationen. Es gibt auf der einen Seite diese Gruppe, also die wollen, also den kann es gar nicht schnell genug geben.

Stephan & Thomas (SEED17): Aber die finden an vielen Stellen eben nicht das Gehör und werden abmoderiert oder trauen sich dann schon gar nicht. Also Situation kann ja sein, das Team Logistik sitzt zusammen und man redet eben darüber, wie neue Lieferverträge oder Dienstleistungsverträge entwickelt werden. Und trotz guter, ich sag mal Wertebausteine in Organisationen. heißt es dann doch, Mensch, aber was unsere Cash Flow Rate ist, verändern wir jetzt mal das Zahlungsziel von 90 auf 180 Tage. Also das hilft unserer Cash Flow Rate. Und wenn dann jemand mit die Stimme entspricht, das wirklich sozusagen unseren moralischen Ansprüchen oder unserem Werteverständnis, wir wollen doch partnerschaftlich vorgehen und so weiter und so weiter, dann wird das häufig eben abmoderiert. Also nach dem Motto, das hat jetzt hier mal keinen Platz. An der Stelle vielleicht mal ein anderer wieder, aber Business first. Business muss ja auch funktionieren. Ist doch klar, wenn wir keine Grundlagen haben, sprich Einkommen, Erträge, die auch ein positives Gesamtergebnis lassen, also dann können wir auch keine Nachhaltigkeit machen. Aber es muss zusammengeführt werden und das findet dann statt, wenn mehr Raum, mehr Gehör, mehr Kreativität eben auch in diesen Bereichen eben stattfindet. Das ist eine Bewegung oder etwas, was wir gerne schaffen wollen.

Dinah: Ja, und zwar in allen Köpfen. Ich habe gehört, dass ihr es auch mal so ein bisschen als Lernnetflix bezeichnet habt, was ich irgendwie einen total coolen Begriff finde. Dieser Ansatz irgendwie Bildung, aber spaßig und mit Entertainfaktor irgendwie. Wie ist das zustande gekommen? Wie seid ihr dahin gekommen?

Stephan & Thomas (SEED17): Da muss man sich ja nur die Bildungsprogramme ansehen, die es heute bereits gibt, ohne da die Kolleginnen zu kritisieren zu wollen. Aber oftmals ist das dann halt langweilig. Dann steht dann jemand vor der Kamera oder vor allem whiteboard und malt dann dort herum und erzählt irgendwer. Und das ist ja in vielen großen Unternehmen, das weißt du Stefan, viel besser als ich. ist es ja auch an einen einen, man muss es dann machen und dann lässt man es nebenher ein bisschen mitlaufen irgendwie und drückt dann irgendwo noch auf Knöpfe. Aber eigentlich interessiert es überhaupt nicht, weil es eben halt langweilig gemacht ist. Das heißt, die Grundfrage, die Stefan am Anfang gestellt hat, wie kriegen wir das hin, dass die Leute uns zuhören? Das heißt also, dass wir mit den Mitteln und Möglichkeiten, die es für ein gutes Storytelling gibt, arbeiten, damit Menschen damit Belegschaft, jeder Einzelne da auch fasziniert im Idealfall davor, wird es uns sagen, wie geil ist das denn bitte? Und gerne dann die nächste Folge auch sehen möchte, weil das gar nicht mehr abwarten kann, das Neueste wieder dann zu sehen. Ja, ich sag mal, es hat auch mit Wertigkeit zu tun. Also das eine ist, was Thomas sagt, Zugänge schaffen.

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): Also ein möglichst barrierefreies Produkt, weil wir doch gerne viele Menschen damit erreichen wollen oder anziehen wollen. Und wie schaffen wir Zugänge überhaupt? Das ist in den seltensten Fällen, glaube ich, dass wir gleich mit der tollen Rede, mit dem tollen Argument, mit dem Überzeugenden kommen. Wir müssen erstmal eine freundliche Annäherung, eine freundliche Handreichung machen, eine gewisse attraktive Einladung aussprechen. Und das Medium Film bietet da eben verschiedene Möglichkeiten dafür. Und da haben wir gleich gesagt, das muss auf einem Level sein, wo wir alle, die wir heute auf einem hohen Niveau uns mit Filmen Film versorgen, also Netflix als dann die bekannteste Plattform oder das bekannteste Format dafür. Da darf eigentlich kein Unterschied sein, wenn ich abends, morgens oder wann auch immer dort den Ausknopf drücke und dann mehr oder weniger auf Einlagen des Unternehmens bei C -17 den Play Button wieder drücke. Das darf gerne auf dem Niveau sein und das verstehen wir erstmal als barrierefrei. Und das andere, was Thomas gesagt hat, das sind auch diese Erfahrungen der letzten 25 Jahre. Also für Nahhaltigkeit im Unternehmen gab es immer kleine Budgets. Also die Spielräume waren doch eher gering. Ich habe mir insofern immer einen Spaß draus gemacht. Ich wusste, dass ich dann ausgelacht werde, aber ich habe dann bei den jährlichen Gehaltsverhandlungen immer utopische Summen genannt. Und dann habe ich gesagt, ich habe mit das wichtigste Thema hier im Unternehmen zu vertreten. Also muss das an der Stelle auch eben eingepreist werden. Also es hat nie stattgefunden, aber das war meine paradoxe Intervention, wo ich wusste, ich bringe den Chef zum Lachen. Aber es war natürlich schon ernst gemein, also die Botschaft dahinter.

Stephan & Thomas (SEED17): Und das hat ja dann auch immer viel dazu geführt, wenn man eben mit kleinen Budgets arbeitet, dass die Dinge dann, ich sag's mal, auch wirklich scheiße aussehen. Ob das Präsentationen sind, ob es mal ein kurzer Werbespot oder was auch immer ist. Und nein, wir haben eines der wichtigsten Themen, mit denen wir umgehen und das darf gerne absolut hochwertig sein. Die Wertigkeit eben darüber auch vermitteln, aber auch eine große Einladung, Zugang, einen breiten Zugang eben dafür dann auch zu schaffen. Da stehen die Unternehmen jetzt auch an einem Wendepunkt. Lange Zeit wurde ja Nachhaltigkeit als Luxusgut sozusagen betrachtet, vor allen Dingen in großen Konzernen. Das macht man mal, aber immer mit Blick auf Marketing. Die wenigsten haben es ja aus einer intrinsischen Motivation heraus dann versucht anders zu organisieren. Deswegen waren die... buddelt meistens eben halt sehr, sehr gering. Jetzt sind wir in seiner Schwelle. Jetzt beginnt sich das zu verändern, weil die Ordnungspolitik, Stichwort CSRD, auf EU -Ebene nun für viele, viele Unternehmen gilt und zunehmend mehr Unternehmen gilt. In Deutschland alleine in den nächsten Jahren bis zu 40 .000. Unternehmen, die sich, die danach berichten müssen. Das heißt, da gibt es jetzt eine Notwendigkeit. Denn sonst, wenn sie da etwas nicht tun, werden sie vom Markt bestraft und damit meine ich gar nicht so sehr Konsumentinnen, sondern vom Kapitalmarkt bestraft. Und da plötzlich entsteht eine Dynamik jetzt, eine Notwendigkeit, eine Dynamik. die darauf hinführen, dass man jetzt agieren muss, dass man diesem Thema mehr Aufmerksamkeit widmen muss. Und jetzt eben halt, man kann das immer top down, dieses Thema, was ja lange Zeit der Fall war, top down sanktionieren und sagen, hey, wir haben uns was Tolles überlegt irgendwie, irgendwie. Und dann wird aus der Nachhaltigkeitsabteilung oder CR -Abteilung wird etwas sanktioniert und ein Stück Down nach unten irgendwie. Und dann fällt das da auf die Belegschaft. Aber die Belegschaft interessiert sie überhaupt nicht.

Stephan & Thomas (SEED17): Oder hat sie lange Zeit nicht gewusst? Zumindest die meisten nicht. Sagen wir es mal so. Und jetzt unser Versuch ist eben mal, die Unternehmen haben jetzt diesen Need tatsächlich und müssen diesen wirklich großen Schatz ihrer Belegschaft, der Expertisen, die da sind, den müssen sie jetzt beginnen zu heben. Und dazu dienen eben halt diese, ich sage jetzt trotzdem mal, Lehrfilme, die wir dort oder Mindset -Filme, die wir entwickelt haben. die Belegschaft dann abzuholen, für das Thema zu begeistern. Denn das ist nicht nur aus unternehmerischer Sicht eine Notwendigkeit, sondern auch aus gesellschaftlicher Sicht eine Notwendigkeit, dass wir jetzt jeden mitnehmen. Klar. Wenn ich da noch ansetzen darf, auch von der Gestaltung. Wir kamen vom Entertainment auch, eine hochwertige Produktion für die Videos, leichten und guten Zugang auch.

Dinah: Ja.

Stephan & Thomas (SEED17): zu schaffen. Das Thema Entertainment hast du auch angesprochen. Es darf auch etwas Freude. Ich will jetzt nicht ins Klauneske oder Sparstheater abdriften, aber auch das wissen wir. Also lernen passiert dann am besten, wenn wir etwas haben, was uns wirklich interessiert, was es uns auch leicht macht. Also etwas Unterhaltendes darf dabei sein, weil dann ... schenke ich auch Aufmerksamkeit und wir wissen es auch, die meisten Lernprogramme in Unternehmen, also von Compliance -Schulungen und etc., wo du eben dann durchklicken musst oder dir was angucken musst. Also ich habe jetzt keine empirischen Studien dazu, ich weiß es nur am eigenen Erleben. Also nach ein paar Minuten schaltet man da ab und klickt dann einfach irgendwie weiter. Und hängenbleibt tut nichts. Aber irgendwo in irgendeinem System wird dann Haken gesetzt, sondern sind eben 80 Prozent der Mitarbeitenden in die Schule. So, idealerweise bleiben ein paar mehr Menschen auf jeden Fall als sonst bei uns dran und nehmen das dann auch auf, was wir eben versuchen zu vermitteln. Und das, was wir inhaltlich auch versuchen zu vermitteln. Im Hinblick auf, dass man immer mehr Arbeit und Energie jetzt in dieses Thema Berichterstattung reinbringt, ist eigentlich die Frage des Warum? Why? Also warum machen wir das denn jetzt eigentlich alles? Warum ist das jetzt eigentlich gerade so wichtig? Ich als Mitarbeiter muss jetzt hier die ganze Zeit irgendwelche Zahlen, Daten und so was liefern, die es noch gar nicht gibt. Und das nervt alles fürchterlich. So der Schmerz der Tätigkeit. wird dann ja immer größer, auch wenn ich überhaupt keine Sinnhaftigkeit dahinter sehe. Insofern bieten wir eigentlich Unternehmen und Geschäftsleitungen eigentlich die Möglichkeit zu Beginn bestimmter Maßnahmen und Interventionen auch mal zu erklären, warum ist das Ganze eigentlich sinnvoll? Erstens und zweitens eben mit welcher, mit welchem Verständnis, mit welcher inneren Bereitschaft gehen wir denn daran?

Stephan & Thomas (SEED17): die da heißt, wenn wir es vernünftig machen, wenn wir uns öffnen, sind da auch ganz viele Chancen. Bloß vor lauter Bäumen sieht man eben manchmal den Wald nicht. Und ich glaube, das ist im Bereich der ganzen Nachhaltigkeit und nachhaltigen Transformation CSRD, EU, ESRS, Kreislaufwirtschaftsgesetz, Lieferketten -Sorgfallsgesetz. Und wir können noch 20 weitere solcher

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): Begriffe, die ein das Schaudern lehren, aufzählen. Das sind diese ganzen Bäume und das versuchen wir auch mal zu lichten und wirklich den Sinn, die Chancen, den Weg nach vorne anfassbar zu machen.

Dinah: Ja, wenn wir jetzt gerade schon so an dieser großen Warum -Frage uns da ein bisschen rumtanzen, dann erzählt mir doch mal, was war für euch denn ursprünglich der Auslöser, der euch dazu gebracht hat, euch mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen und zu sagen, business it. Also gab es irgendwie spezielle Ereignisse oder Trigger bei euch im Leben?

Stephan & Thomas (SEED17): Gott, wie lange haben wir Zeit? Ich fange mal an, weil es bei mir tatsächlich ein Ereignis gab, das sich tief bei mir eingebrannt hat. Und ich lasse jetzt mal all das, was auch dazu hingibt, denn auch ein Ereignis muss sich auf einen Humus fallen, aus dem man was erwächst. Das heißt, ich lasse jetzt mal meine ganze erzkatholische Erziehung, wertebasierte erzkatholische Erziehung.

Dinah: Hahaha!

Stephan & Thomas (SEED17): mal hinter, mal außen vor, bewahrende Erschöpfung, Gerechtigkeitsfrage etc. sondern fokussiere auf einen Punkt und zwar, ich hatte ja eben schon gesagt, dass ich bei Magazinen und Tageszeitungen gearbeitet habe und in meiner beruflichen Vita gab es dann, das war immer auch der Impuls als Journalist etwas gesellschaftlich bewegen zu können. Das war nicht einfach nur, ich hatte nie Lust auf Lifestyle. sondern ich habe Politikwissenschaft studiert und habe mich immer in der politischen wirtschaftlichen Berichterstattung gesehen. Das hat auch funktioniert und auch mit großer Freude und strandete dann aber bei einem Verlag im Bereich Corporate Publishing, das sind diese Kundenmagazinen. Und habe da gesessen und da gab es, es ist jetzt lange her, 2008 war es, glaube ich, und da saß ich in einer Nacht.

Dinah: Hmm.

Stephan & Thomas (SEED17): morgens zwei noch im Büro, irgendwelche Commata -Fehler aus Datensätzen rauszuholen für ein Kundenmagazin. Ich habe gedacht, das kann jetzt nicht wahr sein. Meine Kinder waren damals noch klein. Ich würde sagen, meine Familie hat mich heute Abend nicht gesehen, weil ich da für einen Kunden, für ein Unternehmen etwas machen musste, ein Unternehmen, das die Welt nicht brauchte.

Dinah: Ja klar.

Stephan & Thomas (SEED17): oder Dienstleistung, die die Welt nicht brauchte. Und da war diese Frage nach dem Warum, stand dann plötzlich mit einem Schlag vor mir und dann meine kluge Frau hat dann gesagt, geh doch mal zu einem Coach. Und dann war ich bei einem Coach hier in Hamburg und hab ihm das erzählt. Und dann hat er nach einer halben Stunde gesagt, Herr Frihmel, das ist ganz, ganz peinlich. Sie haben jetzt 20 Mal gesagt, mein Job kotzt mich an.

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): Es ist ganz einfach, entweder Sie kündigen, dann dürfen Sie gerne wiederkommen oder Sie kündigen nicht, aber dann bleiben Sie mir bitte vom Hals. Und das war so ein, ob jemand morgens ja schon zwei Jahre lang gesagt hatte, war das in gewisser Weise so ein Weckruf. Der Coach hat mir damals gesagt, wenn Sie in Ihrem Leben etwas Vernünftiges, etwas Sinnvolles machen wollen, besuchen Sie doch mal den Vision Summit in Berlin. Also das zentrale Treffen damals dieser Social Entrepreneur, von denen ich anfangs gesprochen hatte und war dort und drei Tage und ich bin nicht der jetzt überrede, bekomme ich immer noch Gänsehaut, weil da plötzlich Menschen waren, die nach vorne gerichtet waren. Also die versucht haben, mit unterhinderischen Mitteln fürs Gemeinwohl zu arbeiten. Und das war so befreiend und so toll, dass ich sofort dachte, das ist etwas, wo ich mich vor dem Hintergrund meiner Werte meiner Vergangenheit, die ich hatte, da wo ich hergekommen bin, also wie ich sozialisiert worden bin, da habe ich mich sofort dann wiedergefunden und bin damals, war noch der Bahnhof in Bahnhof Zoo in Berlin, ich war noch gar nicht in Hauptbahnhof, also auch noch erzählt vom Krieg, dorthin und dachte, es gibt ja zu jedem Kram, gibt es ja ein Magazin, der blinker, 100 .000 Auflage für Angler, dann gibt es ja wohl auch für dieses wichtige Gebiet von Social Entrepreneurship und dem alternativen Wirtschaften. wird es ja wohl irgendetwas geben, und das gab es nicht. Und das war die Geburtsstunde dann tatsächlich für das Magazin. Enorm heute, good impact. Und mein Weg dort in diesen Bereich hinein. Insofern ja, lange Rede, kurzer Sinn. Es gab bei mir zumindest diesen neuralgischen Punkt. Ich bin froh, dass ich dort hineingegangen bin, denn heute könnte ich mir ehrlich gesagt nichts anderes vorstellen, als in diesem Bereich zu arbeiten, weil er viel zu wichtig ist und weil er ganz viel mit mir und meinem Werden zu tun hat.

Dinah: Ja, ach toll, finde ich auch eine ganze hautwürdige Geschichte.

Stephan & Thomas (SEED17): Ja, das ist es.

Stephan & Thomas (SEED17): Also das ist auch eine schöne Frage, Dina. Und glaube ich, immer wieder schön auch, ich kenne die Geschichte schon von Thomas. Eine herrliche Geschichte. Ich weiß gar nicht, ob ich da so gut anschließen kann. Aber wir reden ja so ein bisschen über diese Erweckungsmomente, wo irgendwas sich dann auch wirklich mal einstellt und auch rückblickend dann wirklich in der eigenen

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): Denke oder Energie oder Herangehensweise maßgeblich sich dann auch irgendwo verändert oder das, was vorher schon irgendwo da war, flüchtig sich dann mal so konzentriert in einer Art Kernfusion von den Sachen, die man schon immer eigentlich in sich trug. Also bei mir ist die Geschichte, also ich bin vom Haus aus so ein ganz klassisch ausgebildeter Kaufmann, Bankkaufmann, Betriebswirt und habe dann auch noch mein Studium. Das war dann 2000, wo ich dann für die Metro in der Schweiz anfing zu arbeiten. Da war ich drei Jahre in der Schweiz. Und unabhängig von der, ich sag mal, irgendwo irgendwie Unzufriedenheit mit dem, was man gerade macht und mit welchem Menschen man das plötzlich zu tun hat und so. Also da gab es schon eine gewisse Unzufriedenheit bei mir. Oder... Ich könnte das auch sagen, irgendwo Sinn suche, Orientierung, die gab es sicherlich. Sonst stößt man dann auch nicht auf etwas, was einen dann vielleicht auch befriedigt. Und dann war es eigentlich bei mir, dass ich in der Schweiz zu der Zeit im Lebensmitteleinzelhandel beobachtet habe, dass da sehr ausdefinierte, gut gestaltete Textilsortimente waren. Aus Bio -Baumwolle, im Basic -Segmenten. korrespondieren zu dem Food -Segment, gab es eine Marke Naturaplan, gab es eine Natura Line. Also ich fand es super, also wie das da gestaltet war. In Deutschland zu der Zeit gab es das noch überhaupt gar nicht. Und dann ein glücklicher Zufall, also desweilig ein Megazufall, habe ich nachher den Unternehmern kennengelernt, der sozusagen diese Produkte an die Co -op, war das da, geliefert hat, Patrick Oman. Falls Patrick diesen Podcast mal zu Gehör bekommen sollte, lieber Patrick, hier eine kleine Hommage an dich. Ja, ich durfte ihn kennenlernen und mich hat es so fasziniert. Das war erstens ein richtiger Unternehmer, also von der ganzen Personality, von der, ich sage mal von der Kraft auch. Vom Haus aus war er Textilingenieur.

Stephan & Thomas (SEED17): Also Unternehmer, Ingenieure und kam aus dem Garnhandel heraus. Und Schweizer Landsmann und wer die Schweizer ein bisschen kennt und auch weiß, wie das Ingenieurhafte dort verankert ist, also da wird entweder, also der Schweizer Uhrwerkmacher, ja, also auch hier jemanden, der unheimlich präzise durchdacht an Herausforderung und Ranglange gegangen ist. Und an ihn wurde Ende, ich glaube so 1997, 1998 seitens der Coop eigentlich die Idee herangetragen, wir haben hier so Food -Segmente im Bereich Bio, das nehmen unsere Kunden gut an. Das macht doch wahrscheinlich Sinn, wenn wir so etwas noch auf ein textiles Angebot übertragen. Also wir reden von Handtücher, Heimtextilien, Babys, Basics, weiße T -Shirts, Unterwäsche und so. Erstmal für den Einheraner. Der hat sich dann eben mit dieser Aufgabe auseinandersetzen können, weil zu der Zeit gab es ja einfach nichts. Also keine internationalen Standards, GOTS, OE100, Fairtrade und wie es alles irgendwo heißt, gerade nicht im Textilbereich. Das heißt, er hat sich vom Scratch auf einem weißen Blatt Papier überlegt, wie man ein textiles Produkt, vom Fiber to Garment, heute sagen wir eben nachhaltig, damals gab es diesen Begriff eigentlich überhaupt gar nicht. Ich würde mal sagen sauber, also ökologisch, menschenfreundlich irgendwo gestaltet. und hat das Ganze unter einem Label Biore, was es auch heute noch gibt in der Schweiz teilweise auch hier. Die arbeiten auch als Private Label dann für sowas wie VD und ähnliche Marken, gerade im Outwear -Bereich. Der hat einen großen Einfluss, erst mal so in seiner Persönlichkeit, aber dann auch in der Art und Weise, wie er die Sachen sozusagen gemacht hat. Es war ein wirtschaftlich getriebenes Unternehmen.

Stephan & Thomas (SEED17): Chancenorientiert, unternehmerisch, also keine Subsidies. Und das hat mich so fasziniert. Er war auch noch in seiner Persönlichkeit Anthroposoph, also ein großer Menschenfreund dabei. Und ich fing an, als ich dann danach für einen Hamburger Importeur gearbeitet habe, 2003 habe ich mir von meiner Geschäftsführung eben die Erlaubnis geholt, mich in diesem Bereich mal rumzutummeln. weil ich gesagt habe, Mensch, die Lidl, Aldi, C &A, Chibos, dieser Welt oder auch der damaligen Welt, 2003, das wird mal ein Thema für die werden. Und da sind wir aufgestellt als eigentlich ein Commodity -Dienstleister, also große, textile Produktion in Asien laufen lassen. Wenn wir uns frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen und Know -how gewinnen, rechtzeitig diesen Kunden, die es wahrscheinlich mal nachfragen werden, ein Angebot machen zu können. Und an der Stelle, stopp, aber da steckt alles drin, was mich an diesem Thema begeistert. Es sind Menschen, die was machen, die einen anderen Blick auf die Welt haben, Menschen, die nach vorne gehen, auch sozusagen kraftvoll und ganz wichtig die Chancen auch.

Dinah: richtig gut erwiesen.

Stephan & Thomas (SEED17): erkennen, die in diesen Veränderungen und hier die nachhaltige Veränderung eben bestehen und auch pionierhafte Schritte eben vorausgehen. Das hat mich eben an der Stelle nun so bewegt und angesprochen. Das war sozusagen die Tür, die dann aufging und durch die bin ich dann durchgegangen und konnte dann noch viele andere nette Leute, besondere Leute kennenlernen, wie ich.

Dinah: Mhm.

Stephan & Thomas (SEED17): entweder jetzt noch später oder in einem anderen Podcast nochmal würdigen werden. Aber hier danke Patrick.

Dinah: ... Der Rest wird dann einfach in den Kommentaren verlinkt. Ja, da muss ich jetzt tatsächlich bei euren beiden Storys so ein bisschen an einen Satz denken, beziehungsweise eigentlich ein Zitat von dir, Stefan. Eigentlich nehmen wir uns ja nicht so wirklich Fragen hier mit, es soll ja alles irgendwie ganz auf Augenhöhe und ohne vorherigen Fragenkatalog sein. Aber dieses Zitat habe ich mir doch nochmal mitgenommen und ich würde mich freuen, wenn du da nochmal ein bisschen was zu erzählst im Bezug darauf. wie Seed 17 dann aus der Idee an der Eiste entsprungen ist in das, was es eben heute geworden ist. Und zwar hast du gesagt, woher soll ich wissen, was ich will, bevor ich nicht sehe, was ich tue. Das fand ich so einen schönen Satz.

Stephan & Thomas (SEED17): Ja, danke. Jetzt kriege ich sogar doch ein bisschen, wie soll ich sagen, bei Thomas mit der Gänsehaut schon angefangen hat. Ja, also dieser Satz, der hilft mir erstmal grundsätzlich in der, ich sage mal, Selbsterkenntnis, die ich mit meiner Umwelt umgehe und wie ich sozusagen irgendwo voranschreite.

Dinah: Ich bin so glücklich.

Stephan & Thomas (SEED17): Ich habe den auch irgendwann mal gelesen. Ich habe ihn nicht geprägt. Ich habe versucht zu gucken, von dem der eigentlich kam. Ich habe ihn nur mal in einem Zitatebuch gesehen. Der Name war da nicht bekannt. Er stammt jetzt nicht von mir. Ich bin hier nicht der Urheber. Aber ich habe ihn doch sehr stark für mich angenommen. Ich versuche für uns, die Brücke gemeinsam zum Thema Kulturwandel zu bauen.

Dinah: Mmh.

Dinah: Hmm.

Stephan & Thomas (SEED17): den ich ja sehr stark in der Otto Group mitbekommen habe. Und wo wir alle gemeinsam, also Mitarbeitende unter diesem Dach anfingen ja auch neue Wege zu gehen. Also aus einem stark hierarchisierten, jeder hatte einen Plan, ja, und wer keinen Plan hatte, Der war irgendwie auch fehl am Platze und vor allen Dingen die Chefs und so was, die mussten auch einen Plan haben, weil sonst wenn du keinen Plan hast. Das hat mich doch sehr geprägt, wie dann das Unternehmen sich kulturell verändert hat und auch der Satz dort auch tauchte, wir irren nach vorne. Und das sind für mich Ein und dasselbe. Also woher soll ich denn eigentlich wissen, was ich will, bevor ich nicht sehe, was ich tue? Das heißt also Schritte irgendwo nach vorne machen und dann mal einen Moment auch stehen bleiben und sich gucken und sehen, eigentlich resoniert das bei mir oder bei anderen und wie sieht das eigentlich aus oder mich auch nochmal wieder zur Seite stelle und auf das irgendwo schaue, macht unheimlich Sinn. sich so zu bewegen, wo die Komplexität uns herum eigentlich immer größer wird. Komplexität, technologische Erneuerung, Digitalisierung, verändernde politische Kräfteverhältnisse, Veränderung in der Geopolitik und so weiter und eben auch das Thema nachhaltige Transformation. wo wir heute fast am Anfang stehen, auch wenn es die Ordnungspolitik geht, wo wir vorausgehen können, das wird nicht weniger. Also, let's face it. Das wird mehr, halte ich es jetzt noch, grundsätzlich eben richtig, wenn man sich so ein Verhältnis zu dieser unsicheren Umwelt einfach erarbeitet.

Stephan & Thomas (SEED17): ist für mich in diesem bedeutsamen Satz eben verborgen, dass ich trotzdem einen sicheren Stand habe, auch wenn alles für mich herum ein bisschen unsicher und sich stetig verändert, dass ich aber weiß, so kann ich eine Bewegung nach vorne auch mit organisieren oder auch orchestrieren. Und ich habe den ja, und das ist nur das Zweite, im Kontext auch in der Entwicklung von Seed 17, benutzt auch. Und in der Rückschau ist er für mich auch so unheimlich passend. Und wenn wir heute auch auf das Ergebnis gucken, eben so zielführend eben dabei. So und was ich eben oder was wir zusammen eben so schön beobachten konnten, ist, dass wir Stück für Stück angefangen haben, immer mit unserer Idee in einen Resonanzraum zu gehen. Am Anfang war es eben nur eine Idee. Wir hätten es nicht weiter gemacht, wenn, was ich von den zehn Leuten, denen wir diese Idee vorgestellt haben, wenn acht gesagt hätten, also das lass mal. Diese Resonanz, die von Anfang an da war, das ist natürlich auch der Zauber in diesem Thema an sich. Nachhaltigkeit, nachhaltige Transformation. dort was zu bewegen. Da bietet es sich sowieso an, mit Menschen in Kontakt zu kommen und das Gehör ist da und die Offenheit ist da. Das ist das Umfeld, was begünstigend ist. Und dann haben wir irgendwann unsere Bewerbung bei den IFB eingereicht, haben eine Förderung der Stadt Hamburg bekommen und ab da konnten wir uns etwas professioneller, auch mit mehr Unterstützung fortbewegen. Und den ganzen Pfad bis heute waren es immer Co -Creation Circles, die wir initiiert haben. Offene Einladung, keine Bürokratie, keine Geheimhaltungspflichten, die hier irgendwie unterschrieben werden sollten. Ich sag mal so ein bisschen, bei wem das Thema resoniert, der kommt bitte. Experten, Expertinnen, potentielle Nutzer. Also...

Stephan & Thomas (SEED17): CR -Manager, HR -Managerin. So konnten wir uns eigentlich Stück für Stück fortbewegen. Das Produkt hat natürlich von der Anfangsidee, wie es bis heute ausschaut, Farbe und Form gewechselt. Also ist es im Kern noch. Von der Idee her, die findet man 100 Prozent wieder. Aber wir haben darüber eben ganz verschiedene Konfigurationen eigentlich machen können, indem wir immer wieder geöffnet haben und beobachten konnten, was passiert. Das ist für mich eigentlich dann eben so das passende Zitat, wie so das, was so ein Herangehensweise und so einen Ansatz im Kern auch beschreibt. Also wir können nur zu einem bestimmten Maß überhaupt erahnen, wie so etwas, was wir uns überlegen, ausschaut. Aber nur wenn wir Schritt für Schritt vorangehen und dann immer mal wieder drauf gucken, was ist es jetzt eigentlich gerade, verharren, von dort aus wieder weiter zu designen und eben auch bereit sind, Sachen wieder über Bord zu werfen. Das prägt das so und das bringt aber auch so eine Sicherheit dann wieder in so einen Prozess mit rein, der ja eben erstmal nebulös ist vom Endergebnis her.

Dinah: Ja, also es spricht ja wirklich absolut nur für euer Produkt, dass es nicht so geblieben ist wie am Anfang. Je mehr Augen drauf gucken, umso stärker wird es doch. Ist ja ganz klar. Ach, das ist so spannend, ihr Lieben. Mit einem kleinen Blick auf die Zeit muss ich jetzt aber irgendwie schon meine letzte Frage stellen, bevor wir dann noch ein bisschen darüber quatschen, was wir noch so zusammen geplant haben. Jetzt haben wir ganz viel Rückblick gemacht. Jetzt möchte ich natürlich noch wissen, wo ihr SEA -17 in der Zukunft seht, in den nächsten fünf Jahren, sagen wir mal.

Stephan & Thomas (SEED17): Ich meine, Stefan hat die Frage ja gerade schon im Rückblick beantwortet. Wir werden uns iterativ weiter nach vorne bewegen und den Raum immer wieder wieder aufmachen und immer wieder die Ideen, die wir haben, immer wieder neu durchdenken und mit vielen Menschen austauschen, dann weitere, ich sag mal, Produkte, welche immer das dann sein mögen, dann dazu zu entwickeln. Wir hatten jetzt gerade gestern, deswegen passt da eine Frage aktuell sehr gut, wir hatten gestern mit dem Team zusammengesessen und zumindest für die nächsten sechs Monate mal so den Weg skizziert, wie es jetzt weitergehen könnte. Aber auch da eben wieder in einem schönen offenen Raum mit ein paar neuen Erkenntnissen, die wir hatten. Das ist ja grundsätzlich nochmal, das hat sich nochmal gesagt, dieses Thema, man kann... Wenn eine Kernidee da ist, kann man sich ja zu Tode denken. Und dann kann man dem irgendwie eine Strategie geben, dass man das operationalisiert alles. Aber, und das war glaube ich eine Stärke, und die wollen wir uns bewahren, dass wir immer wieder neu ansetzen können auch. Also nicht darauf beharren, was wir jetzt in unseren puzzeligen kleinen Köpfen haben, sondern dass es eben auch andere wertvolle Impulse von außen gibt und wir immer wieder neu... dann zu designen oder nach vorne zu entwickeln. Und wenn du fragst, wo wir in fünf Jahren stehen, keine Ahnung. Das meine ich nicht nur physisch, sondern vielleicht auch unser Unternehmen. Das hoffen wir natürlich sehr. Wir möchten für diesen Bereich sicherlich ein führender Anbieter werden für wertvollen Content im Bereich von Nachhaltigkeit und Bildung.

Dinah: Ich habe es nicht.

Stephan & Thomas (SEED17): Ich fange nochmal mit Martin Luther King. Ich komme jetzt in die Traumebene rein und I have a dream. Und wenn ich in fünf Jahren gucke, dann würde ich gerne, dass wir als Organisation unternehmen, das geschafft haben, dass wir die zufriedensten Mitarbeiterinnen haben. wo wir auch die höchsten Löhne bezahlen können in der gesamten Branche. Und da komme ich wieder auf meine Geschichte. Das Thema ist so wichtig. Und es muss auch wertvoll sein. Das Ganze auch bei uns funktioniert überhaupt nur, dass wir... Menschen uns herum sammeln können, die mit wirklich Energie und Leidenschaft und Lust und viel Kreativität mit uns zusammenarbeiten. Das ist uns wirklich, also nicht in Teilen, das ist uns in absoluter Gänze geglückt, dass wir heute ein Team haben. Thomas sagt, gestern waren wir gerade wieder zusammen, was strahlt. Also das aus sich heraus einmal strahlt und wie die Leute Bock haben und Spaß haben. Das wäre mein Ziel auch, dass ich das erstmal für alle, die so beherzt und leidenschaftlich an so etwas tätig sind, dass wir weiterhin hier so eine Heimat geben können, dass wir ein Safe Space hier machen können für die. die sich uns anschließend so eine stabile, gute Familie hier sind. So, die können und deswegen komme ich jetzt noch mal mit den Löhnen. Also irgendwo gibt es manchmal so Parameter, an denen man manche Sachen eben ablesen kann. Und irgendwo müssen die Sachen auch belohnt werden. Also ich würde gerne mehr bezahlen können.

Stephan & Thomas (SEED17): als ein Jeff Bezos oder als ein Tesla. Ich habe, ich träume ja gerade, ich darf ein bisschen größer bei mir sein. So und wie schaffen wir das? Wie schaffen wir das? Und da ist der nächste Traum. Und ein Stück weit haben wir da auch schon die Handreichung in Form von auch jetzt schon.

Dinah: Ja, das ist ja sowieso.

Stephan & Thomas (SEED17): und gelernten und erlebten Partnerschaften. Eine davon ist die Firma Die Leut, die andere ist die Firma CSCP. Die dritte Firma ist auch die KONIUM, die eigentlich recht früh sich an unserem Tisch, also an dieser Einladung gefolgt sind und sich mit uns an den Tisch gesetzt haben, co -kriiert haben. Und hier ist mittlerweile Vertrauen entstanden. über die Kenntnisse und Fähigkeiten und das Agieren des jeweils anderen, dass alle ein gutes Formament haben und mit diesen Partnern eben auch gemeinsam jetzt Erfolg haben. Und Erfolg wird sein, wenn wir es schaffen jetzt in der nächsten Zeit, ich sage mal Unternehmen, Organisationen. die das so für sich jetzt erkennen, da ist was drin, da ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt da und bevor wir jetzt eine Organisation überschütten mit, ich nenne das mal so Deep Scaling angeboten, also die 10 Principles of der Kreislaufwirtschaftsgesetz oder eine Compliance Schulung im Lieferketten -Sorgfallsgesetz, dass man sagt, Mensch, Wir müssen eigentlich erstmal alle Leute hier auf diesem Fahrt mal mitnehmen und wir müssen erstmal auch erklären, warum, also auch von der Unternehmensleitung einfach, warum ist das Ganze ein, wir müssen uns positionieren. Also Unternehmen, die sagen, wir möchten uns jetzt auch einfach mal positionieren und denen wir die Hand reichen können und sagen Leute, dafür haben wir möglicherweise das richtige Produkt für uns, eben sagen zu können, Das Thema nachhaltige Transformation ist wichtig. Es wird uns auf die nächsten Jahrzehnte begleiten. Wir wissen alle noch gar nicht genau, wie wird das, was wir heute schon teilweise versprechen, also Klimaneutralität in 2045 oder 2050, wie kommen wir auf ganz andere Recyclingquoten? Heute sind wir weltweit bei 10 Prozent. Wir wollen irgendwo auf 60, 80, 90 hin. Wie kommen wir in eine regenerative zirkuläre Wirtschaft rein? Das ist da alles irgendwo schemenhaft.

Stephan & Thomas (SEED17): Und die sagen eben auch, diesen Weg, den werden wir nur schaffen, wenn wir alle und jeden sozusagen dafür begeistern und mitnehmen, kreativ nach vorne zu denken. Mutig, chancenorientiert. All Hands und Deck bei dem Thema. Also da wünschen wir uns diese Partner, diese frühen Partner glaube ich zu finden, die das Gleiche verspüren, dass wir jetzt ein Momentum haben. Und es ist auch richtig, sich als Organisation zu positionieren und die Organisation auf diese Art und Weise die Hand zu reichen. Ich sage nicht, nicht an die Aktele an die Hand zu nehmen, sondern es ist die Hand zu reichen, weil es ein Gemeinschaftswerk nur sein kann. Und das ist jetzt unser Traum, dass wir da in den nächsten Jahren Partner finden, die mit diesen Geistern, mit dieser Lust auch. ohne auch so eine Power und Willen diesen Weg gehen wollen. Und da freuen wir uns, wenn wir da sozusagen mit unserem Angebot ein Stück weit unterstützen können.

Dinah: Und dabei wünsche ich euch von Herzen ganz viel Erfolg. Ich glaube wirklich dran und ich glaube nach den Zuhörern geht es unseren Zuhörerinnen und Zuhörern nach dieser Episode auch so. Also das spürt man ja, dass ihr da gerade einfach ein Momentum habt und ja eure Passion da einfach auch überzeugt. Also ja, danke für eure wichtige Arbeit an der Stelle. Und jetzt möchte ich noch darüber reden.

Stephan & Thomas (SEED17): Ich habe eine Sache habe ich vergessen, wo ich nun bestimmte Partner hier nennen durfte. Hello Beta, Tobi, Adrian und jetzt auch Duldiner. Aber auch Tobi war First Mover, also einer der ersten, der mit uns mit am Tisch saß und wir gerade über das Thema Kulturwandel

Dinah: Ja, gut.

Stephan & Thomas (SEED17): Umgang mit Menschen, Organisationen eben sprechen konnten. Und insofern sind wir natürlich begeistert, dass wir heute eben weiter so an einem Tisch sitzen können, hier in einem Podcast zusammen und jetzt auch als Supporter das Thema Sustainability, nachhaltiger Wandern stittweil eben auch mit auf Hello Beta spielen dürfen. Also ganz tollen. Vielen Dank bitte an der Stelle. in eure Richtung.

Dinah: Ja, wir freuen uns so sehr, dass ihr an Bord seid und da hast du jetzt einen schönen Übergang gemacht. Wenn dieser Podcast rauskommt, dann sind wir ganz heiß in der Planung unserer ersten Workstream -Session. Ihr von C17 seid ja unsere Treiberin, das heißt, ihr organisiert den Workstream zum Thema Nachhaltigkeit mit. Das heißt, wir treffen uns in einer Arbeitsgruppe und reden wirklich so, versuchen miteinander zu arbeiten und reden die Wurst, sage ich mal.

Stephan & Thomas (SEED17): Das ist das Problem.

Dinah: Ähnlich wie hier irgendwie frei von Bullshit und All Hands on Deck, wie du eben so schön gesagt hast. Und dazu sind natürlich alle unsere Beta -Members und die, die es noch nicht sind und gerne sein wollten, ganz herzlich eingeladen. Habt ihr noch etwas zu sagen, wonach ich euch nicht gefragt habe? Oder möchtet ihr noch vielleicht noch mal erwähnen, wo man mehr über Seed17 erfahren kann?

Stephan & Thomas (SEED17): Klar, also man kann bei uns auf unsere Webseite heute schon gehen, die aber nur einen Übergang gerade darstellt. Am 27 .06. kommen wir mit unserer neuen Webseite. Das heißt, da wird man ein bisschen mehr erfahren können über unser aktuelles Angebot, kleine Filmausschnitte auch sehen können aus den Videos. Natürlich könnt ihr uns auf LinkedIn folgen, wo wir jetzt auch aktiv in die Kommunikation gegangen sind. Eben auch, ich sag mal, kleine Kostproben, keine Tastes zu bekommen, zu sehen, auch was das eigentlich heißt, wenn wir über hochwertige Filmproduktion sprechen. Wie sieht das eigentlich aus? Das wird man dort sehen können. Und dann, ja, du hast es angesprochen, wir freuen uns so den den Channel, den Workstream Sustainability mit kuratieren zu können und was wir uns dafür als, sag mal, das, was wir mit einbringen, auch richtig Lust zu haben, ist auch ein Talk -Format, also ein Live -Podcast, den Thomas und ich ausrichten werden und wo wir dann die Gelegenheit haben, Menschen, ähm, äh, für die wir uns interessieren, wofür wir uns interessieren, was die machen, das dann eben auch ein bisschen breiteren Publikum zuführen. Hier ist wirklich mein Partner, kommt da in seine Kernkompetenz rein als Journalist. Ich darf dann so ein bisschen Co -Hose sein. Du hast ja Sidekick. Ich bin ja Sidekick, wollte ich immer schon sein. So ein Sidekick. Da fangen wir auch an mit Benjamin Köhler von Otto, CR -Manager. Danach kommt Dr. Stefan Weber, CSRD -Experte. Wo wir gerne auch den Menschen die Möglichkeit geben wollen, von den Erfahrungen, auch praktischen Erfahrungen einfach, was heißt das eigentlich, dieses Thema in Organisationen, die eben in diesem Wandel, im gesamten Wandel stecken, das überhaupt zu managen, wie macht man das eigentlich?

Stephan & Thomas (SEED17): Also ins Gespräch kommen die Menschen nahe, aber auch aus den Erfahrungen lernen zu können. Das ist so das, was wir uns vorgenommen haben auf Hello Beta.

Dinah: Mega! Wir freuen uns so derbe, dass ihr mit am Start seid und dass ihr so viel coolen Content mit reinbringt. Ja, dann bleibt mir an dieser Stelle nur noch zu sagen, danke euch, dass ihr als Gäste in unseren Podcast gekommen seid und allen da draußen danke fürs Zuhören. Macht's gut!

Stephan & Thomas (SEED17): Ja super. Dina, vielen Dank. Grüße an Tobi und Adrian. Wir freuen uns. Toll, dass ihr uns eingeladen habt. Vielen Dank.

Dinah: Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao.

Stephan & Thomas (SEED17): Guten Tag!

Dinah: So.

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